Zuversicht tanken in Nairobi

Was für ein Unterschied in der Wahrnehmung. Aus Nairobi zurück in Wien lese ich von bevorstehenden Hungerkatastrophen in ‚Afrika‘. Die Pandemie, der russische Krieg und die Dürren würden die Ärmsten am härtesten treffen.

Letzte Woche in Nairobi aber haben meine PartnerInnen kein Wort über diese Krisen verloren. Im Gegenteil, die neue urbane Mittelschicht arbeitet mit Hochdruck an Lösungen der Probleme des Landes. Ich blickte ausschließlich in optimistische und engagierte Gesichter.

Learning Journey nach Nairobi 

Die Vorbereitungen für unsere nächste Learning Journey ins Silicon Savannah laufen. Zum sechsten Mal werden wir in die urbane Szene und in das digitale Ökosystem von Nairobi eintauchen. Wir werden UnternehmerInnen, Akademia und ManagerInnen treffen, über deren Projekte hören und uns auf sie einlassen. – Ein paar Links dazu weiter unten.

Natürlich sind in afrikanischen Ländern und auch in Nairobi die sozialen und wirtschaftlichen Probleme viel größer als bei uns. Aber wenn es um Veränderungen geht, können wir in Europe von der kenianischen Metropole einiges lernen.

Dazu müssen wir auf das schauen, was sich tut und was sich ändert: die wirtschaftliche Dynamik, das Unternehmertum des informellen Sektors, die neuen digitalen Netzwerke, die neuen Produktionsstätten, die Urbanisierung, die neuen Infrastrukturen.

Wenn wir nur die absoluten Wohlstandsunterschiede zu uns betrachten, sehen wir lediglich die Armut. Und nicht deren Rückgang, die vielen engagierten jungen Menschen, die digitale Revolution und was an Neuem in Afrika entseht.

Wieder zuversichtlich werden

Ja, auch wir in Europa blicken derzeit Weltkrisen ins Auge. Echte Katastrophen scheinen auch bei uns wieder möglich. Ein etwas genauerer Blick nach Afrika kann vieles relativieren. Und täte uns gut, weil er uns Vertrauen in lokale Problemlösung und Zuversicht gibt.

Unsere Learning Journey im September soll dazu einen Beitrag leisten.


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