Hilfe, die nicht hilft

Macht Entwicklungshilfe noch Sinn? Seit es sie gibt, wird die Diskussion geführt.

1982 habe ich begonnen, mich mit Entwicklungshilfe zu beschäftigen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ war unser Motto, als wir eine Städtepartnerschaft in Kap Verde gründeten. Knappe drei Jahre habe ich dort gelebt und Projekte zur Stadtentwicklung und Gewerbeförderung angestoßen und begleitet.

1992 haben wir dann ECOTEC GmbH gegründet. 20 Jahre lang habe ich als Auftragnehmer der bilateralen und multilateralen Entwicklungshilfe gearbeitet. Wir bauten Infrastrukturen in Mosambik, Simbabwe, Südafrika, Tansania, Äthiopien und anderen Ländern. 2012 bin ich von meinem letzten Entwicklungshilfeauftrag zurückgetreten.

Weil ich derzeit immer wieder um meine Meinung zur Entwicklkungshilfe gefragt werde, stelle ich hier das Kapitel 4 meines Buchs „Der schwarze Tiger – was wir von Afrika lernen können“ zum Nachlesen ins Netz. Es ist aus dem Jahr 2015 und bringt die aus meiner Sicht wesentlichen Argumente, warum langfristige Hilfe nicht funktionieren kann:

Der schwarze Tiger, Kapitel 4: Hilfe, die nicht hilft

Heute hätte ich dem noch einiges hinzuzufügen. Aber eine Diskussion zum Thema Entwicklungshilfe macht aus meiner Sicht derzeit keinen Sinn. Weil die Standpunkte zu ideologisch argumentiert werden, weil zu viele versteckte Eigeninteressen involviert sind.

Stattdessen sollten wir alle in die Zukunft blicken und uns mit Dingen beschäftigen, die funktionieren und die das Potential haben, etwas zu verändern.

Zum Beispiel mit Kesho Business.

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