Grüße aus Dakar

Das Unternehmen hat bisher 1,5 Millionen Pakete ausgeliefert, derzeit wird über eine Serie-A-Finanzierung verhandelt: PAPS – ein Start-up in Dakar – ist eines von drei Unternehmen, das im Senegal den „Last-Mile“ Zustelldienst organisiert. Ohne formelles Adressensystem, aber mittels digitaler Plattform und dem Zugang zu den informellen Strukturen wie Fahrraddienste, Motorradtaxis oder sonstige Transportdienste.

Meine erste größere Reise seit über einem Jahr hat mich hierher in den Senegal geführt. Wir bereiten uns auf die „Innovation Mission Dakar“ vor, die erste gemeinsame Mission der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz). Der Afrika Verein der deutschen Wirtschaft, Swiss-Cham Africa, Prosper Africa und mein Unternehmen ECOTEC sind die Organisatoren.

Für mich ist es übrigens eine Rückkehr nach Dakar nach mehr als 30 Jahren. Meine Gefühle dazu sind die eine Geschichte. Die andere ist die Tech-Startup Bewegung. Nach ein paar Tagen wird klar, was die Teilnehmer der Innovation Mission Dakar im September erwarten können:

  • In jedem Fall, gut ausgebildete und engagierte junge Unternehmerinnen und Unternehmer.
  • Spannend ist, wie sin im Logistiksektor die Schnittstelle zwischen der formellen und informellen Wirtschaft organisieren. Mit Amazon und UPC als Kunden.
  • Die FinTech Szene is boomend wie in Ostafrika. Mit dem Unterschied, dass nicht nur Mobilfunkanbieter, sondern auch innovative Start-ups eine Rolle spielen.
  • Hochinnovative Kundenplattformen stellen das B2C-Geschäft in Afrika auf eine neue Basis.
  • Erste Ansätze im HealthTech Bereich lassen Spitäler und Ärzte auf Plattformen zugreifen, die die individuellen Krnakengeschichten abbilden.
  • Eine boomende „off-grid EnergyTech“ Szene, die die Anbieter bereits in einer Konsolidierungsphase sieht.
  • E-commerce Plattformen, AgriTech Startups und eine Reihe weiterer Initiativen und Plattformen. 

Senegal ist nicht Kenia, Dakar nicht Nairobi

Senegal ist nicht Kenia, wo die Innovation Mobile Money Afrikas digitale Revolution eingeläutet hat. Die Geschäftsentwicklung hinkt Ostafrika noch hinterher. Aber gerade das ist eine große Chance für europäische Unternehmen, denn das Potenzial ist enorm. Der Kampf um Marktanteile, in welchem Bereich auch immer, hat gerade erst begonnen.

Für deutschsprachige Unternehmen können neue innovative Geschäftsmodelle der erste Schritt zu einem Markteintritt sein. Langfristig denken, test-and-learn, gemeinsam mit den jungen smarten afrikanischen Unternehmerinnen und Unternehmern.

Am detaillierten Programm der Reise arbeiten wir noch. Im September aber werden wir in die Innovations- und Startup-Szene von Dakar eintauchen. Und wir werden uns darüber austauschen und Einstiegsmöglichkeiten und Ansatzpunkte diskutieren.

Ich freue mich auf September.

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