Techsektor Senegal – eine Aufholjagd?

Tech in Senegal

Was sehen wir auf den ersten Blick, wenn wir Max Cuvelliers und Maxim Bayens Grafik ansehen? 

Das enorme Wachstum des Techsektors im Senegal. 2021 wurden 222 Millionen USD in Startups investiert, 5,2% der gesamten Investitionen in Afrika. Während es die Jahre davor noch weit unter 10 Millionen USD waren.

Freilich, allein 200 Millionen USD gingen an ein einziges FinTech Startup, WAVE. Die restliche 22 Millionen USD mit Investitionen von über 100.000 USD teilten sich 16 Startups, 7 davon mit Investitionen über 1 Million USD. In den zwei Jahren davor gab es höchstens je ein Startup, das so weit kam.

Über WAVE habe ich bereits geschrieben. Als kleines FinTech hatte es im Senegal den großen Telekomanbieter Orange als größten Anbieter von Mobile Money überholt. Die unglaublichen 200 Millionen USD Series-A Finanzierung sind eine Kampfansage an alle großen Telekoms (und Banken) Afrikas, die derzeit Mobile Money anbieten und damit gutes Geld verdienen. 

Sind WAVE und die 16 anderen Startups ein Zeichen für die Aufholjagd Senegals und des frankophonen Westafrikas im Techsektor? Werden im Windschatten der großen vier – Südafrika, Nigeria, Kenia, Ägypten – ganz neuartige Tech Innovationen entstehen? 

Aus Ostafrika wissen wir, dass die „grüne Wiese“ ein besonderer Boden für Tech-Innovationen nahe am Bedarf der Menschen ist.

Gemeinsam wollen wir diesen Fragen direkt in Dakar nachgehen. Vom 29. bis 31. März 2022 bei unserer „Innovation Mission Dakar“. Mit ProsperAfrica, mit dem deutschen Afrikaverein, mit der Swiss-Cham Africa.

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