Vernetzte globale Gesellschaft

Die Welt rückt zusammen

Weltweite Arbeitsteilung und die sich ausbreitende Wissens– und Kommunikationsgesellschaft haben weltweite Wirtschaftsentwicklung ermöglicht, eine weltweite „Mittelschicht“ geschaffen und weltweit die Armut zurückgedrängt. Erstmalig ist eine echte „Weltstruktur“ im Entstehen. Ein friedliches Zusammenleben von zukünftig 10 bis 11 Milliarden Menschen auf unserem Planeten ist vorstellbar.

Doch der Weg zur globalen Gesellschaft ist kein geradliniger. Die Herausforderungen sind vielschichtig: vom Wettstreit um das dominierende politische System, dem nicht nachhaltigen Verbrauch natürlicher Ressourcen bis zum Umgang mit der fortschreitenden Digitalisierung.

Die vernetzte globale Gesellschaft muss als ein selbst-organisiertes soziales System verstanden werden, ohne einer eindeutigen Machtzentrale. Entscheidungen werden dezentral von unterschiedlich starken staatlichen Regierungen, supra-nationalen Organisationen, zivilgesellschaftlichen Institutionen und privatwirtschaftlichen Unternehmen und Konzernen getroffen. Die Zukunft des Planeten ist ein „emergentes Phänomen“ – sie entsteht aus dem Zusammenspiel der unübersehbare großen Zahl der Handlungen von Menschen und Organisationen.