Globale Wissensgesellschaft

Das was wir Globalisierung nennen, kann an drei Entwicklungen festgemacht werden:

  1. der Ausbreitung globaler Wertschöpfungsketten,
  2. dem Entstehen einer globalen Wissensgesellschaft und
  3. dem Entstehen und der Verbreitung der globalen Kommunikationsgesellschaft

 

Globale Wissensgesellschaft

„Wissensgesellschaft“ nannte der in Österreich geborene und als Amerikaner berühmt gewordene Managementdenker Peter Drucker bereits in den 1960er Jahren seine Vision der sich entwickelnden Welt. „Es wird keine unterentwickelten Länder mehr geben, nur noch schlecht gemanagte“, war seine Schlussfolgerung. Denn mit dem Zugang zu Wissen gibt es grundsätzlich keine Ausreden mehr für schlechte Politik.

Die politischen Reformen und die Wende in der Wirtschaftspolitik in vielen afrikanischen Ländern haben Peter Drucker eindrucksvoll bestätigt.

„Liberia ist kein armes Land, eher ein reiches, das schlecht gemanagt wurde“, sagt Ellen Johnson Sirleaf, die Präsidentin des kleinen afrikanischen Landes heute.

Eine Wissensgesellschaft ist eine „Gesellschaft der Organisationen“. Denn unterschiedlich spezialisierte „Wissensarbeiter“ müssen organisiert werden, wenn sie gemeinsam Leistungen erbringen sollen. In den USA entstanden die ersten „Wissensorganisationen“ Anfang des 20. Jahrhunderts. In Europa nach dem zweiten Weltkrieg. In Afrika in den letzten zwanzig Jahren!